Dr. Joachim Hartlik war 2023 Mitglied des AK Klimaschutz der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) unter Vorsitz von Stephan Köhler. Ergebnis der Arbeit ist das "Ad-hoc-Arbeitspapier zur Berücksichtigung von großräumigen Klimawirkungen bei Straßenbauvorhaben" (Dezember 2023).
Aus dem Vorwort:
"Das Ad-hoc-Arbeitspapier ist ein Wissensdokument der 2. Kategorie (W2). W 2-Veröffenlichungen umfassen Arbeitspapiere. Sie sind innerhalb der FGSV, jedoch nicht mit Externen abgestimmt. Sie geben den aktuellen Stand des Wissens innerhalb der zuständigen FGSV-Gremien wieder und können auch ein Zwischenschritt zu einer Veröffentlichung einer höheren Kategorie sein.
Die Veröffentlichungsform des Ad-hoc-Arbeitspapiers dient dazu, den aktuellen Stand des Wissens und der Technik schneller darzustellen. Sofern neue Erkenntnisse vorliegen, wird dieses Arbeitspapier aktualisiert oder in ein FGSV-Regelwerk überführt.
Der globale Klimawandel erfordert darüber hinaus, beim Bau und dem Betrieb von Straßen auch solche Wirkungen zukünftig stärker zu berücksichtigen, die erst aus dem Klimawandel resultieren und mit Hilfe von Strategien zur Anpassung der Straßeninfrastruktur an den Klimawandel zu bewältigen sind. Dabei geht es etwa um den Schutz der Straße gegen Extremwetterereignisse, Hochwasser oder Hangrutschungen, die Auswirkungen der Straße auf den Wasserhaushalt in der Landschaft (z. B. Einplanung von Rückhaltemaßnahmen wie Flächenversickerung und Retentionsbodenfiltern) oder die Wirkungen infolge einer erhöhten Dynamik in der Entwicklung des Umweltzustandes (z. B. Arealverschiebungen von Arten und damit eine Bedeutungszunahme von Biotopverbundmaßnahmen). Diese Themen sind noch nicht Gegenstand des vorliegenden Ad-hoc-Arbeitspapiers, werden aber im Zuge zukünftiger Fortschreibungen berücksichtigt."