Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (2013 - 2016)
Im Auftrag der GIZ entwickelt das Büro Dr. Hartlik auf der Basis der Opensource Software Moodle ein Kurssystem zur nachhaltigen Entwicklung. Es soll einen Beitrag für Universitäten zum "Greening the Curriculum" bieten. Ähnlich wie Joomla, das beim EIA Support System für Syrien entwickelt wurde, ist auch Moodle ein servergestütztes System, das Inhalt und Layout getrennt bereithält und - einen Internetzugang vorausgesetzt - für Entwickler und Nutzer ständig verfügbar ist.
Moodle ist ein professionelles E-Learning System, das viele Möglichkeiten der Bereitstellung von Lernaktivitäten und -materialien ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem sogenannte kollaborative Lernaktivitäten, bei denen Nutzer gemeinsam Lerninhalte in Form von Glossaren, Wikipedias, Fachthemenforen oder Projekten erarbeiten. Zur Überprüfung des Lernerfolgs existieren Tools wie Lerntagebücher oder die Entwicklung einfacher bis äußerst komplexer Testaufgaben. Folgende Abbildung zeigt den Startbildschirm des ECO-Campus, wie er vom Büro entwickelt wurde.
Am 12./13. August 2014 fand ein erstes "Moodle Training for Teachers" an der BTU Cottbus-Senftenberg (Lehrstuhl für Umweltplanung, Prof. Dr. M. Schmidt) statt, das von Dr. Hartlik als Dozent geleitet wurde. Der Kreis der Teilnehmer setzte sich aus den Kooperationspartner des Projektes zusammen, zu denen Universitäten aus Peru, Kamerun, Russland, Ukraine, Libanon und Vietnam zählen. Das folgende Bild zeigt die Teilnehmer und Betreuer des Trainings.
Inhaltlich besteht der ECO-Campus mittlerweile aus 24 Teilmodulen, die unter dem Titel "Measuring Sustainability" als regulärer Lehrinhalt an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus - Senftenberg für die Studenten angeboten werden. Die Adminstration des Systems mit zeitweise über 400 Nutzern, vom Büro für Umweltprüfungen & Qualitätsmanagement seit 2014 durchgeführt, wurde im April 2016 an die professionelle E-Learning Abteilung der BTU übergeben.
ZU den Inhalten der Teilmodule zählen unter anderem UVP. SUP, Life Cycle Assessment, freiwillige Nachhaltigkeitsstandards für Umweltpoltik, Landwirtschaft, Kaffee- und Kakaoanbau, nachhaltige Forstwirtschaft und Ressourcenbewirtschaftung, grünes Bauen und nachhaltige Stadtplanung.